
Häufig gestellte Fragen
FAQs
Was ist Bürgerwindenergie?
Der Begriff Bürgerwindenergie bezeichnet Projekte zur Windenergienutzung, die gemeinsam von mehreren Bürgerinnen und Bürgern finanziert und in vielen Fällen auch betrieben werden. In der Regel geht es dabei um Windparks oder Einzelanlagen in der Nähe des Wohnorts der Beteiligten.
(Aus https://fachagentur-windenergie.de/fileadmin/files/Veroeffentlichungen/Beteiligung/FA_Wind_Kompaktwissen_Buergerwind_02-2023.pdf)
Was versteht man unter einem Bürgerwindrad?
Bei einem Bürgerwindrad übernehmen die Bürger die Finanzierung der Windkraftanlagen. Die Bürger sind so direkt am finanziellen Erfolg "ihrer Windräder" beteiligt und sie identifizieren sich mit "ihren Windrädern". Den Bürgern wird damit eine Gelegenheit eröffnet, sich mit Ihrer Beteiligung aktiv für eine neue regionale und ökologische Energiepolitik zu engagieren. Der Gewinn aus der Stromerzeugung bleibt vor Ort und stärkt die regionale Wirtschaft.
Was bedeutet "Flatterstrom"?
Der Begriff beschreibt Schwankungen im Stromnetz, die vor allem durch die Erzeugung aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie verursacht werden. Diese können zu einer instabilen Energieversorgung bis hin zu Stromausfällen führen. Durch Kombinationen verschiedener regenerativer Energiequellen (Wind, PV, Biomasse) mit Batteriespeichern und Lastmanagement kann die Netzstabilität unterstützt werden.
Auswirkungen von Windrädern
Beeinträchtigung der Anwohner
- Lärm
Die Lärmentwicklung ist abhängig von der Windstärke. Dabei treten bei starkem Wind neben Geräuschen des Windrads auch Windgeräusche an Bäumen, Häusern und ähnlichem auf und übertönen manchmal sogar das Windrad. Die Bewertung der Geräusche führt zur Festlegung eines ausreichenden Abstands zur Wohnbebauung.
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- Infraschall
Windkraftanlagen verursachen Infraschall, ebenso, wie viele andere Quellen, so zum Beispiel Wind in Bäumen, Verkehr, Wasserfälle, Meeresbrandung, Soundanlagen. Insbesondere bei Verkehr ist der Infraschall durch die Häufigkeit und Nähe besonders intensiv.
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- Schattenwurf
Eine mögliche Beeinträchtigung von Anwohnern durch Schattenwurf wird durch die Festlegung der Aufstellung (Entfernung, Himmelsrichtung) berücksichtigt. Falls nötig wird durch automatische Abschaltung der wechselnde Schattenwurf der Windkraftflügel verhindert.
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Blinklicht in der Nacht
Blinklichter, die nachts durchgängig blinken, sind bei neuen Anlagen nicht mehr erforderlich. Nur wenn in einer festgelegten Höhe und Entfernung ein Flugzeug oder Hubschrauber fliegt, werden die Blinklichter eingeschaltet.
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Immobilienwert
Der Wert eines Grundstücks oder eines Hauses wird durch die Nähe einer Windkraftanlage nicht verändert. Viele Studien kamen zu diesem Schluss. Die einzige Studie, die das behauptet, wurde unter fragwürdigen Bedingungen erstellt.
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Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit eines Windrads hängt von der Häufigkeit und der Stärke des Winds ab. Dies wird am konkreten Standort vor der Investitionsentscheidung gemessen. Die Messung ist Grundlage für die Auslegung und Entscheidung, nicht der "Windatlas".
Auswirkungen auf die Umwelt
- Bodenverdichtung
sehr begrenzt, keine negativen Auswirkungen feststellbar - Material-Ressourcen
Verglichen mit konventionellen Systemen sehr gering, weitgehend
recyclebar - vor allem keinerlei Brennstoff-Verbrauch!
Beeinflussung des Tierwohls
- Vogelschlag
Immer wieder kollidieren Vögel mit Windkraftanlagen. Jedoch zeigen 20-jährige Forschungen, dass die Vogelbeststände durch Pestizide, Verkehr, Glasfasaden und Hauskatzen deutlich mehr beeinträchtigt sind.
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- Schaden
an Fledermäusen
Der Schaden an der Fledermaus-Population kann insbesondere durch gezielte Abschaltung der Windräder in Zeiten hoher Fledermausaktivität. Diese werden durch regelmäßiges Gondelmonitoring überprüft und ergänzt.
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- Schaden
für Insekten
Ja, es gibt Verluste bei den Insekten durch die Windräder, diese betragen jedoch deutlich unter 1% der sonstigen Verluste. Unsere Vögel allein verzehren deutlich mehr Insekten. Hinzu kommen die Verluste durch den Verkehr und besonders durch Pestizide.
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- Meidung der Windräder durch Wildtiere
Es wird immer wieder behauptet, dass die Windräder Wildtiere (Vögel, Niederwild, Hochwild) beeinträchtigen und dass diese Tiere aus ihrem Lebensbereich vertrieben werden.
Langzeitstudien (Inklusive Vergleichsflächen) zeigen, dass Windkraftanlagen keine Auswirkung auf die Population von Vögeln oder Wildtieren haben. Lediglich der Nahbereich unmittelbar um die Windräder (meist ca. 100m) wird gemieden.
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Gefahr durch Chemikalien
- Schwefelhexafluorid (SF6)
Elektrotechnisch bislang noch notwendig, in vielen Schaltanlagen vorhanden, streng gekapselt; Windkraftunternehmen setzen zunehmend auf Alternativen - Mikroplastik
Abrieb im Vergleich zu Bremsen, Autoreifen etc. vernachlässigbar
Ausführliche Argumentationen und Berichte zu Auswirkungen der Windkraftanlagen finden Sie mit Verweis auf entsprechende Quellenangaben unter